.
Menü  
  Home - Hoffnung für einsame Tiere
  Kontakt
  Zuhause für Hunde gesucht
  Zuhause für Hundekinder gesucht
  Der Hund - Wissenswertes
  Hunderassen
  Zuhause für Katzen gesucht
  Die Hauskatze - Wissenswertes
  Zuhause für Pferde gesucht
  Das Hauspferd - Wissenswertes
  => Fortpflanzung der Pferde
  => Körpersprache
  => Kolik - Krampfkolik beim Pferd
  Zuhause für Nager gesucht
  Happy End 2010
  Happy End 2011
  Geschichten und Weisheiten
  Sachspenden
  Krankheiten und Unfälle
  Information
  Regenbogenbrücke
  DANKE
  Gästebuch
  Fotogalerie
  Linksammlung
  Impressum
Copyright © 2010 by Silvia Lange
Kolik - Krampfkolik beim Pferd
Kolik / Krampfkolik beim Pferd

Als Kolik bei Pferden werden sämtliche Krankheitsanzeichen im Bereich des Magens oder des Darms bezeichnet. Die Kolik ist dabei weniger die Krankheit selbst, sondern ihr Auftreten zeigt eine Fehlfunktion des Verdauungstraktes an, die jedoch vielfältige Ursachen haben kann.


Symptome

Das Pferd ist unruhig, scharrt, flehmt und wendet den Kopf nach hinten oder schlägt sich unter den Bauch. Es legt sich immer wieder hin, versucht eventuell sich zu wälzen. Bei stärkeren Schmerzen ist die Unruhe verstärkt, das Pferd bleibt teilweise einige Zeit auf dem Rücken liegen. Die Augen sind aufgerissen, der Atem stoßweise. Es kann zu Schweißausbrüchen kommen, die Mundschleimhaut ist manchmal trocken. Wenn es zu einem Kreislaufversagen kommt, dann bricht kalter Schweiß aus und die Hautoberfläche wird kühl. Generell verweigern Pferde mit Kolik die Aufnahme von Futter und Wasser. Häufig ist das Pferd aufgezogen, das heißt die Muskulatur um den Bauchraum verkrampft und zieht sich nach oben.

Zu beachten ist, dass nicht jedes Pferd die gleichen Anzeichen zeigt. Bereits einige der beschriebenen Symptome können auf eine Kolik hindeuten. Im Zweifel sollte schnell ein Tierarzt hinzugezogen werden, da nur er eine verlässliche Diagnose über die Ursache stellen und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen kann. Eine nicht behandelte Kolik kann innerhalb kurzer Zeit zu einem Kreislaufversagen und in der Folge zum Tod führen.


Ursachen

Häufige Ursache für eine Kolik ist ein Verschluss des Darms, wobei am häufigsten der Grimmdarm (Colon) betroffen ist. Der Verschluss kann beispielsweise von nicht ausreichend verdautem Futter herbeigeführt werden, das sich im Darm festsetzt und zu einem Stillstand des Transports des Nahrungsbreis (Darmverschluss oder Ileus) führt. Auch eine Verschlingung, Verlagerung oder Einklemmung des Darms ist möglich, bei der der Darm abgeschnürt wird. Recht häufig treten so genannte Stresskoliken auf, wenn das Pferd größeren psychischen Belastungen ausgesetzt ist, wie etwa auf langen Transporten oder auf Reitturnieren. Dabei verkrampft die Bauchmuskulatur und stört damit die Verdauung (= Krampfkolik). Wetterbedingte Koliken treten meist im Frühling oder bei Wetterwechsel auf. Der Kreislauf des Pferdes verschlechtert sich, der Darm hört auf zu arbeiten.

Koliken werden begünstigt durch fehlende Bewegung des Pferdes und Parasitenbefall des Darms.


Behandlung

Über ein krampflösendes Medikament wird versucht, den Bauchraum zu entspannen. Durch Gabe von Öl über einen Schlauch in den Magen kann ebenfalls versucht werden, den Darm wieder gängig zu machen. Rektal kann der Tierarzt bis zu einer gewissen Tiefe in den Dickdarm fassen, dieser Vorgang dient aber nicht dazu den Enddarm auszuräumen sondern ist von entscheidender Bedeutung für die Diagnosestellung. Je nach Größe des Pferdes lassen sich viele andere Darmteile durch die Darmwand hindurch ertasten. Gegen die Schmerzen wird häufig ein schmerzstillendes Mittel verabreicht. Bei der wetter- bzw. kreislaufbedingten Kolik helfen kreislaufstabilisierende Medikamente wie hoch dosierter Weißdorn.

Bis zum Eintreffen des Tierarztes sollte das Pferd im Schritt bewegt werden. Ein Niederlegen des Pferdes sollte bei leichten Koliken zu Gunsten der weiteren Bewegung vermieden werden, bei schweren Koliken und dem daraus resultierenden drohenden Zusammenbruch des Kreislaufes ist es jedoch eher ratsam dem Pferd das Ablegen zu ermöglichen um eine weitere Belastung des Kreislaufes zu verhindern. Durch Wälzen des Pferdes kann in bestimmten Fällen versucht werden, eine Verschlingung oder Verlagerung des Darms rückgängig zu machen. In manchen Fällen reicht die konservative (also nicht-chirurgische Versorgung) nicht aus und es muss in einer Kolikoperation am offenen Bauch der Darm kontrolliert und wieder gängig gemacht werden. Sollte es schon zum Absterben eines Darmabschnitts gekommen sein, muss dieser Teil entfernt werden.


Krampfkolik

Die Krampfkolik ist eine Sonderform der Kolik beim Pferd.


Ursachen

Krämpfe können entstehen durch Überanstrengung, feuchte Kälte von unten, Wetterwechsel, großer Aufregung, schlecht zerkautes Futter durch Zahnprobleme, Fütterungsfehler, starken Wurmbefall, veränderter Darmlage, bei jungen Tieren häufig auch verbunden mit Stress, häufige Aufnahme von Sand oder aber auch durch Fressen giftiger Pflanzen.

Leicht können sich hieraus weitere Komplikationen, wie z. B. Darmverschluss durch Verdrehung oder Anschoppung entwickeln.


Symptome

Häufige Symptome sind Unruhe, Hufescharren, Aufstampfen mit den Hinter- oder Vorderhufen, der Kopf wird häufig zum Bauch gedreht, Futterverweigerung und Schlagen mit dem Hinterhufen nach dem Bauch. Die äußerst schmerzhaften Darmkrämpfe können sich auch als Kolikattacken darstellen mit Verkrampfung des ganzen Körpers, Hinwerfen auf den Boden und Wälzen.

Je nach Ursache extrem laute Darmgeräusche oder aber das Gegenteil. Typisch bei dieser Form der Kolik sind die häufigen Darmgeräusche, die meistens auch ohne Stethoskop zu hören sind.


Sofortmaßnahmen und Behandlung

Jede Kolik sollte unverzüglich einem Tierarzt vorgestellt werden, der andere Ursachen bzw. Formen ausschließen kann. Eindecken und Bewegen durch Führen des Tieres sind einfache Sofortmaßnahmen. Der Tierarzt wird krampflösende Medikamente verabreichen. Bei Anzeichen einer Störung des Herz-Kreislaufsystems sind weitere Maßnahmen notwendig.


Vorbeugung

Prophylaktisch sind regelmäßiges Entwurmen, jährliche Zahnkontrolle, Stressvermeidung sowie eine artgerechte Haltung und Fütterung. Bei Weidegang ist eine zusätzliche Mineralstoffaufnahme empfehlenswert. Bei Futtergabe sollte das Pferd anfänglich beim Fressen beobachtet werden.
 
... nehmen Sie sich bitte nur ein paar Minuten Zeit ...  
   
AKTUALISIERT:  
  ... zur Zeit NICHT aktiv  
Heute waren 4 Besucher (38 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden