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Copyright © 2010 by Silvia Lange
Ehrlichiose
Ehrlichiose
 
Als Ehrlichiose werden mehrere durch Bakterien der Gattung Ehrlichia hervorgerufene Krankheiten bezeichnet.
 
Es wird zwischen zwei Krankheitsbildern unterschieden:
 
1.)      Krankheitsbild beim Menschen
(worauf hier nicht im Einzelnen eingegangen wird)
         = Humane Monozytäre Ehrlichiose (HME)
 
 
2.)    Krankheitsbild beim Hund
        = Canine Ehrlichiose
 
Die Ehrlichiose der Hunde (auch Tropische Canine Panzytopenie, „Zeckenfieber“) ist eine akute bis chronische Infektionskrankheit, die durch Rckettsien verursacht wird. Die klassische, durch Ehrlichia canis hervorgerufene Ehrlichiose ist im Mittelmeerraum endemisch, so dass Hunde vor allem bei Urlaubsreisen in diese Region gefährdet sind. Die durch Anaplasma phagocytophilum  hervorgerufene Granulozytäre Ehrlichiose (Anaplasmose) ist mittlerweile auch in Deutschland sehr häufig. Die Erreger befallen die weißen Blutkörperchen (v. a. Monozyten und Lymphozyten, seltener die Granulozyten). 

Erreger
Der Erreger der klassischen Ehrlichiose (mono- und lymphozytäre Ehrlichiose) ist Ehrlichia canis, ein obligat intrazelluläres Bakterium. Vor allem die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) ist Überträger und Reservoir für Ehrlichiose canis. Die Zecken können den Erreger bis zu fünf Monate beherbergen. Der Erreger ist vermutlich ein primärer Zeckenparasit und befällt Hämozyten, Mitteldarmzellen und Speicheldrüsenzellen der Zecke. Hunde sind nur sekundäre Wirte und werden beim Saugakt über den Zeckenspeichel infiziert. Eine Ehrlichiose kann durch weitere, sogenannte Sekundärinfektionen, z. B. mit Babesien und Hämobartonellose verkompliziert werden. Infektionen des Menschen durch den Erreger kommen vor, allerdings vermutlich nur durch Übertragung durch Zecken, eine Hund-Mensch-Übertragung ist unwahrscheinlich. Inwieweit durch die Ausbreitung dieser Zecke auch auf Deutschland, autochthone Infektionen vorkommen, ist bislang nicht vollständig gesichert. Sie sind aber keineswegs auszuschließen, so dass die Ehrlichiose nicht mehr als typische „Reisekrankheit“ angesehen werden kann.

Der Befall der Granulozyten 
(Anaplasmose, Granulozytäre Ehrlichiose) wird durch Anaplasmy phygocytophilum (Ehrlichia ewingii) hervorgerufen. Sie wird durch den Gemeinen Holzbock, die Hirschzecke und Ixodes pacificus übertragen. Diese Erkrankung wurde in der Vergangenheit vor allem in der Schweiz beobachtet („Schweizerische Ehrlichiose“). Neuere Untersuchungen zeigten auch in Deutschland ein relativ häufiges Auftreten. Die Seroprävalenz bei Hunden in Deutschland schwankte in aktuellen Studien zwischen 19 und 50 % und wie in der Schweiz sind etwa 1 % der Holzböcke Träger des Erregers.

Symptome
Die Symptome sind meist unspezifisch und sehr mannigfaltig. Alle Hunderassen, vor allem Welpen, sind betroffen.
Mono- und lymphozytäre Ehrlichiose
Nach einer Inkubationszeit von knapp drei Wochen zeigen die Tiere in der Akutphase ständig wiederkehrendes Fieber, Nasenbluten (Epistaxis), schleimig-eitrigen Nasenausfluss, Erbrechen, Abgeschlagenheit, Atemnot, Schwellung der
Lymphknoten 
(generalisierte Lymphadenopathie) und eventuell zentralnervöse Störungen wie Muskelzucken und Überempfindlichkeit. Nach einer symptomfreien Phase im zweiten und dritten Monat der Infektion beginnt das chronische Stadium mit Blutungen und Ödemen, Abgeschlagenheit, Abmagerung, Blutarmut (Anämie), Milzvergrößerung (Plenomegalie), Gelenkerkrankungen (Polyarthritis), sowie Meningoenzephalitis mit Krämpfen und Paralysen
. Das klassische Bild mit stark erhöhter Blutungsneigung tritt jedoch nur etwa in einem Viertel der Fälle auf.

Granulozytäre Ehrlichiose (Anaplasmose)
Der Befall der Granulozyten durch Anaplasma phagocytophilum verläuft meist milder mit Fressunlust, Muskelverhärtungen, Polyarthritis, Lahmheit und Gewichtsverlust.

Behandlung
Die Therapie erfolgt durch Antibiotika wie Doxycyclin, Tetracyclin und Oxytetracyclin über zwei Wochen. Seropositive Tiere sollten isoliert werden.

Eine Verhütung kann durch regelmäßige Kontrolle und sofortige Entfernung von Zecken bzw. durch den Einsatz von zeckenabwehrenden Wirkstoffen (z. B. Permethrin) erfolgen.
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