.
Menü  
  Home - Hoffnung für einsame Tiere
  Kontakt
  Zuhause für Hunde gesucht
  Zuhause für Hundekinder gesucht
  Der Hund - Wissenswertes
  Hunderassen
  Zuhause für Katzen gesucht
  Die Hauskatze - Wissenswertes
  Zuhause für Pferde gesucht
  Das Hauspferd - Wissenswertes
  Zuhause für Nager gesucht
  Happy End 2010
  Happy End 2011
  Geschichten und Weisheiten
  Sachspenden
  Krankheiten und Unfälle
  => Ehrlichiose
  => FIV - "Katzen-Aids"
  => Hüftdysplasie des Hundes
  => Leishmaniose
  => Leukose
  => Megaösophagus
  => Überhitzung
  Information
  Regenbogenbrücke
  DANKE
  Gästebuch
  Fotogalerie
  Linksammlung
  Impressum
Copyright © 2010 by Silvia Lange
Megaösophagus
Megaösophagus
Der Megaösophagus beim Hund ist eine verhängnisvolle Missbildung der Speiseröhre (Ösophagus = die Röhre, die das Maul mit dem Magen verbindet). Die Speiseröhre kann gänzlich vergrößert sein, ausgebeult erscheinen oder vergrößerte Taschen aufweisen. Zu den Symptomen eines MÖ gehört der Rückfluss von Nahrung und/oder Wasser sofort nach der Aufnahme. Megaösophagus-Hunde können aber auch erst Stunden nach dem Fressen erbrechen. Die schwersten Folgen für einen betroffenen Hund sind Unterernährung und Aspirations-Pneumonien (Lungenentzündungen aufgrund von Futterpartikeln / Flüssigkeit ... die durch Verschlucken in die Lunge gelangt sind).
Megaösophagus kann durch eine Röntgenaufnahme diagnostiziert werden, aber gewöhnlich wird zusätzlich ein zu schluckendes Kontrastmittel verwandt. MÖ kann von Geburt an bestehen, kann sich aber auch erst später entwickeln.
Eine Liste mit möglichen Anzeichen...
*       Husten beim oder nach dem Fressen oder Trinken
*       Husten insbesondere in der Nacht oder nachdem der Hund eine Weile auf ebener Erde liegt
*       Hinunterwürgen des Futters
*       Sich-Verschlucken beim Fressen und Trinken
*       vermehrtes Sabbern, Speicheln, Schleimen
*       vergorener Geruch aus dem Maul
*       Glucksen, Gluckern - wie schwappendes Wasser in einem Eimer - wenn der Hund sich bewegt
*       Erbrechen / Spucken erfolgt sehr unvermittelt, z.B. im Schlaf oder wenn der Hund den Kopf nach unten hält, der sonst "übliche" Würgereiz fehlt, man spricht dann von Regurgitieren
*       Erbrechen von Schleim, Schaum, purem Wasser oder von Futter wenige Minuten aber auch viele Stunden nach dem Fressen
*       erbrochenes Futter erscheint unverdaut, ist aber evtl. durch längeres Verbleiben in der Speiseröhre vergoren ist und riecht übel
*       säugenden Welpen läuft die Muttermilch wieder aus Maul oder Nase
*       Entzündung der Schleimhäute, Rachen und Speiseröhre
*       wenn der MÖ mit einem Schwund der Kau- und Gesichtsmuskulatur einhergeht: Vermeiden oder Probleme beim Kauen, Futterreste an Lefzen und im Maul, der früher blankgeputzte Futternapf wird nun verschmutzt zurückgelassen, unsauberes Lecken, eingefallenes Gesicht usw...
Die Ausprägung und damit auch die Symptomatik eines MÖ kann sehr verschieden sein! So auch die Häufigkeit mit der bestimmte Symptome auftreten. Dies sollen nur Anhaltspunkte sein.
 

Dieses Bild zeigt die Speiseröhre beim Röntgen mit einem Kontrastmittel. Dieses Kontrastmittel wurde ihr mit Futter verabreicht, dass sie schlucken sollte, bevor diese Aufnahme gemacht wurde. Die Ergebnisse sind doch sehr erschreckend, wie ich finde. Dieser gefleckte waagerechte Schlauch ist ihre noch immer mit Futter gefüllte Speiseröhre! Die Nahrung ist also überhaupt nicht bis in den Magen gelangt sondern steht wie eine Säule in der Speiseröhre. Das führt dazu, dass das Futter mit der Zeit in der Speiseröhre, dem Ösophagus, zu gären beginnt und / oder der Hund sie mit der Zeit wieder erbricht. Man spricht dabei auch von Regurgitieren.


Dieses  Bild wurde ohne Kontrastmittel aufgenommen. Das "Ei" rechts über dem Magen ist ein Querschnitt durch den unteren stark erweiterten Ösophagus.
Dieser Hund kann keine feste Nahrung zu sich nehmen. Jegliches Futter muss fein püriert und stark verdünnt werden, damit es eine Chance hat überhaupt bis in den Magen zu gelangen. Bereits feinste Partikel oder eine zu sämige Konsistenz machen große Probleme.


Was kann man tun?
Der Megaösophagus unter den Hunden ist sehr verschieden. Alle Hunde mit der Diagnose MÖ sollten weiteren Tests unterzogen werden, um zu sehen, ob die primären Ursachen dieser Erkrankung gefunden werden können. Wenn die Grunderkrankung gefunden wurde, kann die Behandlung und Kontrolle dieser Krankheit die Schwere des MÖ verringern. Unabhängig davon ist die Suche nach einem geeigneten Konzept für MÖ-Hunde in hohem Maße ein Ausprobieren. Wenn etwas gute Wirkung zeigt, bleiben Sie dabei. Wenn es nicht funktioniert, versuchen Sie etwas anderes. Es kann bis zu 6 Monate dauern bis Sie die richtige Kombination gefunden haben, die am besten für Ihren Hund ist. Bitte bedenken Sie aber auch, dass selbst das beste Behandlungsprogramm nicht die gesamten Symptome des MÖ eliminieren kann. Die meisten Hunde scheinen nach einer Weile Rückfälle zu haben. Wenn die Rückfälle nur periodisch auftreten und nur wenige Tage anhalten, machen Sie mit dem Originalprogramm weiter. Diese Rückschläge sind oft unerklärlich, aber sie können durch Änderungen im Wetter (der Temperatur, Luftfeuchtigkeit), durch andere Krankheiten und heimliches Knabbern (Gras fressen usw.) verursacht werden. Hier ist eine Liste mit Vorschlägen, die man ins MÖ-Behandlungs-Programm eines Hundes integrieren kann. Bitte bemerken Sie, dass Sie all diese Vorschläge nicht für Ihren Hund übernehmen müssen:
 
Finden Sie die für Ihren Hund beste Konsistenz des Futters heraus
Einige Hunde mit MÖ kommen nur mit vermischtem Futter, das die Konsistenz einer Suppe hat, zurecht. Für andere Hunde ist das Füttern von Stücken besser. Zum Beispiel können Sie trockene Hundenahrung in Wasser einweichen bis sie breiig ist oder das Trockenfutter so mit Wasser mischen, dass sie eine Suppe erhalten. Oder Sie fügen dem Trockenfutter unmittelbar vor dem Verfüttern Wasser hinzu, so dass die einzelnen Stückchen darin schwimmen. Trockenfutter wird hier als Beispiel verwandt, dies kann für jede Sorte der Hundenahrung gelten.
Sie können auch für zusätzliche Kalorienzufuhr durch Zugabe von Ensure, NutriCal oder gerührten Eiern sorgen. Vermeiden Sie es, Kekse oder andere harte Snacks zu geben. Achten Sie auf Kauartikel wie Rohleder und Kauknochen, da ein Hund kleine Stücke abbeißen und schlucken kann. Vermeiden Sie auch die Zugabe von Ölen, da diese sehr ernste Komplikationen verursachen können, ob durch Inhalation während des Fressens, durch Rückfluss oder Erbrechen.
 
Füttern Sie Ihren Hund in einer erhöhten Position
Das kann auf zwei verschiedene Arten geschehen: Der Hund kann in sitzender Position gefüttert werden oder auf seinen Hinterbeinen stehend. Sie können den Hundenapf selbst festhalten oder ihn auf einem Stuhl, einer Box, einem Tisch usw. platzieren, abhängig von der Größe des Hundes. Sie sollten die Futterschüssel evtl. festhalten, damit sie nicht herunterfallen kann. 


 
Halten Sie Ihren Hund auch nach dem Fressen/Trinken in erhöhter Position
Dies kann durch das Einnehmen einer Sitzposition oder durch Halten des Hundes auf den Hinterbeinen erreicht werden. Wie lange Sie den Hund hochhalten müssen kann variieren. Einige Hunde brauchen nur so lange gehalten zu werden bis sie rülpsen (Sie können dies dadurch erleichtern, indem Sie seitlich oder von oben auf den Brustkorb klopfen). Andere Hunde müssen 30 Minuten und länger so erhöht gehalten werden. Ein Hund kann sich zunächst dagegen wehren, dass er hochgehalten wird, aber versuchen Sie Ihr Bestes und eigentlich gewöhnt er sich schnell daran. Andere Leute sagen, dass leichte Aktivität - wie z.B. ein langsamer Spaziergang - nach dem Fressen etwas hilft. Lassen sie einen Hund aber NIE direkt nach dem Fressen körperlich trainieren oder sich stark bewegen, da dies Blähungen und Magendrehungen verursachen kann - das kann lebensgefährlich sein.
 
Füttern Sie Ihren Hund 3-4 mal kleine Mahlzeiten am Tag
Wenn Ihr Hund derzeit einmal täglich frisst, teilen Sie diese Mahlzeit auf 3 auf. Wenn er bisher zweimal am Tag frisst, verteilen Sie es auf 3 oder 4 usw. Zuviel Futter auf einmal führt meistens zum Spucken/Erbrechen. Einige Leute behaupten, dass die Fütterung einer Mahlzeit spät am Abend (unmittelbar vor dem Zubettgehen) das nächtliche Erbrechen reduziert. Wieder einige sprechen von Erfolgen durch Fütterung mit einem Löffel.

Vorenthalten von Wasser zwischen den Mahlzeiten
Wenn Sie genug Wasser verwenden, um damit das Futter aufzuweichen, können Sie das Wasser zwischen den Mahlzeiten wegstellen. Dies müssen Sie nur tun, wenn Ihr Hund nach dem Wasser-Trinken spuckt. Eine andere Alternative ist das Wasser nur dann anzubieten, wenn Sie in der Lage sind, den Hund unmittelbar nach dem Trinken auch hochzuhalten. Bieten Sie Ihrem Hund häufiger Wasser an, wenn es draußen besonders heiß ist oder wenn er kurz zuvor aktiv war. Einige hatten Erfolg damit, ihren Hunden jeweils einen Eiswürfel zu füttern.

Geben Sie Ihrem Hund zweimal täglich ein Magensäure bindendes Mittel
Wenn Ihr Hund erst mehrere Stunden nach dem Fressen erbricht, kann der Rückfluss der Magensäure ein Problem werden. Sie können versuchen Ihrem Hund ein Antacida ( = Magensäure bindende / neutralisierende Mittel) wie z.B. Tagamet oder Pepcid AC zweimal täglich mit dem Futter zu geben. Ein Vorteil von Tagamet ist seine flüssige Form. Wenn ein bestimmtes Medikament nicht zu wirken scheint, probieren Sie ein anderes mit einem anderen Wirkstoff.  Sie können auch rezeptpflichtige Antacida von Ihrem Tierarzt verschrieben bekommen. Es ist sehr schwierig diese Mittel überzudosieren, aber, um auf der sicheren Seite zu sein, fragen Sie Ihren Tierarzt nach der angemessenen Dosis für Ihren Hund, schließlich kann jedes Medikament zu möglichen Nebenwirkungen führen.

Lassen Sie Ihren Hund in erhöhter Position schlafen
O.k., das ist leichter gesagt als getan. Wenn es für Ihren Hund möglich ist mit dem Kopf oder Oberkörper auf einem oder vielleicht zwei Kissen zu schlafen, so kann das helfen, das nächtliche Erbrechen und den Säure-Rückfluss zu reduzieren.

Verordnete Medikamente
Ihr Tierarzt kann verschiedene Medikamente verordnen, die die Symptome des Megaösophagus verringern können - oder auch nicht. Die meisten Medikamente wirken auf die Nerven- oder Muskelmotilität. Sie können aber nicht entsprechend helfen, wenn das Hauptproblem ist, dass die Speiseröhre zu weit oder ausgebeult ist. Es gibt keine Medikamente, die die Größe der Speiseröhre reduzieren können! 

Akupunktur
Die Symptome eines Megaösophagus können durch eine spezielle  Behandlung durch  Akupunktur verringert werden. Es kann schwierig sein einen Tierarzt zu finden, der  Akupunktur anwendet, aber es wird immer populärer.
  
... nehmen Sie sich bitte nur ein paar Minuten Zeit ...  
   
AKTUALISIERT:  
  ... zur Zeit NICHT aktiv  
Heute waren 6 Besucher (81 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden