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Copyright © 2010 by Silvia Lange
Kommunikationsirrtümer: Hund - Mensch
Kommunikationsirrtümer zwischen Hund und Mensch
 
Die meisten Angriffe von Hunden lassen sich durch richtiges Verhalten vermeiden. Hunde sind von Geburt an soziale Wesen und verteidigen mit allen möglichen Mitteln ihr Revier. Bei angeketteten Hunden ist dieser Trieb besonders stark, wenn sie in der Nähe ihrer Behausung oder unterwegs in der Nähe ihrer Begleiter sind. Auch muss ein Mensch beim Umgang mit Hunden immer daran denken, dass seine Körpersprache eine ganz andere ist als die des Hundes. So kann ein Hund nicht wissen, dass ein Lächeln kein Zähnefletschen ist. Da die Ohren beim Menschen von Natur aus eng anliegen, zeigt dies im Vergleich zu einem Hund Unmut oder Aggression. Wenn man Hunde anstarrt, sich schnell bewegt oder eine Hand oberhalb seiner Augen hält, betrachtet ein Hund dies als Drohung oder Angriff und könnte aggressiv reagieren. Das zeigt ein Hund deutlich durch Bellen, Knurren, hochgezogene Lefzen, flach am Kopf liegende Ohren und gesträubte Haare. Und Vorsicht: Wenn ein Hund mit dem Schwanz wedelt, heißt das nicht immer, dass er gute Laune hat. Es zeigt nur, dass er erregt ist.
 
Der Umgang mit Hunden ist in Wirklichkeit sehr viel ungefährlicher, als viele denken. Ein Problem wird es erst, wenn man Angst vor dem Tier zeigt. Der Hund wittert die Angst, das weckt sofort den Jagdinstinkt. Ein Hund kann circa 1000 Düfte unterscheiden, ein Mensch nur ein Drittel davon. Sobald wir Freude, Aufregung, Wut, Glück, Traurigkeit oder eben auch Angst verspüren, produziert unser Körper Geruchsstoffe (Pheromone), die Menschen nur unbewusst wahrnehmen.
 
 
 
Menschliches Verhalten:
Wir sehen dem Hund direkt in die Augen.
Was wir damit meinen:
Wie wir es gewohnt sind, sehen wir unser Gegenüber an.
 
Wie es der Hund versteht:
Ich werde angestarrt, da bedroht mich jemand. Warum starrt mich mein Mensch an.
Wie der Hund reagiert:
Um, wie der Hund glaubt, einen Konflikt zu vermeiden, wird er Beschwichtigungsgesten wie den Kopf wegdrehen, blinzeln oder ähnliches zeigen. Spätestens jetzt sollten auch wir die Situation „entschärfen“ und den Blickkontakt unterbrechen.
 
 
 
Menschliches Verhalten:
Wir beugen uns „freundlich“ über einen Hund.
Was wir damit meinen:
Wir wollen und etwas kleiner machen, damit der Hund weiß das er nichts zu befürchten hat und um ihn zu begrüßen und ihn zu streicheln.
 
Wie es der Hund versteht:
Für den Hund ist das Überbeugen genauso bedrohlich wie das Anstarren.
Wie der Hund reagiert:
Auch hier wird der Hund sich sichtlich unbehaglich fühlen. Es ist besser in die Hocke zu gehen und den Oberkörper leicht nach hinten zu neigen um dem Hund unsere freundliche Absicht zu signalisieren.
 
 
 
Menschliches Verhalten:
Wir streicheln den Hund und tätscheln ihm den Kopf.
Was wir damit meinen:
Wir wollen ihm unsere Zuneigung zu zeigen und ihn freundlich begrüßen.
 
Wie es der Hund versteht:
Auch hier kann sich der Hund nicht wirklich über unsere freundliche Annäherung freuen. Unter Hunden ist auch diese freundliche gemeinte menschliche Geste normalerweise eine Bedrohung.
Wie der Hund reagiert:
Die meisten Hunde ertragen es mit mehr oder weniger Behagen oder Unbehagen. Sie haben im Laufe der Zeit gelernt damit zu leben. Wenn Sie genau beobachten, können Sie die verschiedenen Beschwichtigungssignale sehen wie Lippen lecken, Augen kneifen oder ein Erstarren erkennen.
 
 
 
Menschliches Verhalten:
Es klingelt an der Tür und wir rennen hinter unserem bellenden Hund her.
Was wir damit meinen:
Wir wollen ihn zur Ruhe zu bringen und ihn am Halsband zu fassen bekommen.
 
Wie es der Hund versteht:
Klasse, mein Mensch hilft mir den „Bösewicht“ zu vertreiben der da vor der Tür steht. Super, mit der Unterstützung des Rudelführers geht es noch viel besser.
Wie der Hund reagiert:
Der Hund wir sich noch mehr ins Zeug legen um uns zu zeigen wie engagiert er das Rudel unterstützt.
 
 
 
Menschliches Verhalten:
Wir sprechen im Befehlston mit lauter strenger oder ärgerlicher Stimme.
Was wir damit meinen:
Wir wollen, dass der Hund sofort ein Hörzeichen befolgt und z. B. schnell kommt.
 
Wie es der Hund versteht:
Um einen schlecht gelaunten oder aggressiven Rudelführer macht man besser einen Bogen und kommt ihm nicht zu nahe.
Wie der Hund reagiert:
Ihr Hund wird zögernd herankommen. Er wird eventuell den Schwanz einklemmen und eine mehr oder weniger geduckte Haltung zeigen. Er will Sie beschwichtigen und Ihnen zeigen, dass er sich Ihnen unterwirft.
 
Je strenger die befehlende Stimme desto langsamer wird oft das Kommando das wir gegeben haben ausgeführt. Langsame Bewegungen haben einen beschwichtigenden Effekt, schnelle Bewegungen wirken bedrohlich.
 
Oder er „erstarrt“ und es sieht so aus, als wollte er nicht gehorchen. Wir haben es hier keineswegs mit einem sturen Hund zu tun oder gar mit einem dominanten Tier. Auch das „ Erstarren“ ist eine bewährt Beschwichtigungsgeste unter Hunden die zur Konfliktvermeidung und bei Bedrohung durch Artgenossen eingesetzt wird. Hören Sie auf bedrohlich zu wirken, seien Sie freundlich und Ihr Hund wird freudig kommen.
 
 
 
 
Verhalten des Hundes:
Der Hund wedelt mit der Rute.

Wie wir es verstehen:
Wir denken der Hund freut sich und ist freundlich und harmlos.
 
Wie wir darauf reagieren:
Wir nähern uns dem Hund und streicheln ihn.
 
Was er damit meint:
Es kommt ganz auf die Situation an und auf die übrige Körpersprache des Tieres. Hunde wedeln auch, wenn sie ängstlich oder unsicher sind, aber auch wenn sie gestresst oder aggressiv sind.
 
Ist ein Hund z. B. aggressiv, wedelt die Rute peitschenartig und ist dabei hoch erhoben. Diese Geste bedeutet: „Komm mir nicht näher!“
 
 
 
Verhalten des Hundes:
Der Hund springt an uns hoch.
 
Wie wir es verstehen:
Besonders bei schlechtem Wetter sind wir über solche „Liebesbeweise“ nicht erfreut und halten den Hund für ungezogen.
 
Wie wir darauf reagieren:
Wir schimpfen mit dem uns freundlich begrüßenden Hund.
 
Was er damit meint:
Eine freundliche Begrüßungsgeste.
 
 
 
Verhalten des Hundes:
Der Hund versucht, uns das Gesicht zu lecken und stupst uns mit der Schnauze an den Mund.
 
Wie wir es verstehen:
Wir empfinden diese Art Kontakt meist als unhygienisch.
 
Wie wir darauf reagieren:
Wir schubsen ihn weg.
 
Was er damit meint:
Der Hund zeigt uns seine Zuneigung und versichert uns seine Loyalität.
 
 
 
Verhalten des Hundes:
Der Hund soll bei Fuß gehen. An einem entgegenkommenden Hund geht er nicht parallel vorbei, sondern versucht, trotz Ihres Hörzeichens „Fuß“, einen Bogen zu laufen.
 
Wie wir es verstehen:
Der Hund ist ungehorsam.
 
Wie wir darauf reagieren:
Wir strafen ihn ungerechter Weise. Unser Hund befand sich in einer Konfliktsituation. Er möchte nach Hundemanier ausweichen und so einem Konflikt ausweichen, muss aber unserem Befehl Fuß nachkommen.
 
Was er damit meint:
Für Hunde ist es ganz normal nicht gradlinig, sondern im Bogen aneinander vorbeizulaufen.
 
 
 
Verhalten des Hundes:
Der Hund knurrt.
 
Wie wir es verstehen:
Der Hund ist aggressiv.
 
Wie wir darauf reagieren:
Wir glauben, der Hund ist widerspenstig oder gar dominant und will im Rang aufsteigen.
 
Was er damit meint:
Knurren gehört zum normalen Ausdrucksverhalten unserer Hunde. Knurrt ein Hund, so kann das verschiedene Ursachen haben. In den seltensten Fällen steckt echte Aggression dahinter. Knurren kann als Drohung oder Warnung gemeint sein. Meist steckt jedoch Unsicherheit oder gar Angst dahinter. Sofern es sich nicht um ein echtes provozierendes Drohknurren handelt, gehen andere Hunde einem knurrenden Hund meist aus dem Weg. Das hat nichts mir der Rangordnung zu tun und auch ranghöhere Tiere akzeptieren ein Knurren eines rangniederen Tieres. Allerdings sollten wir uns überlegen, warum sich unser Hund genötigt sieht, uns anzuknurren und an der Ursache arbeiten und unseren Hund lehren, dass es keinen Grund gibt, sich so zu verhalten. Oft genügt es z. B. mehr Vertrauen zu schaffen und z. B beim Bürsten mal ab und zu ein Leckerchen zu geben, damit dieser Vorgang für den Hund etwas Positives ist und nicht nur unangenehm.
 
 
 
 
Hunde verstehen
 
Sog. Problemverhalten, Fehlverhalten oder Verhaltensstörungen spiegeln häufig unser Fehlverhalten, unsere Unwissenheit oder Hilflosigkeit wieder. Sie stellen für uns Menschen aber eine große Herausforderung und Chance dar, unsere treuen Gefährten besser zu verstehen.
 
 
Die häufigsten Probleme:
 
-Angstreaktionen und Phobien-
-Nicht alleine bleiben können (wollen)-
-Verlustangst-
-Unsauberkeit-
-Aggression (auch Scheinaggression)-
-Probleme mit Artgenossen, Menschen, Kindern etc.-
-Zerstörungswut-
-Unklarheiten in der Hierarchie (z. B. „Chefallüren“)-
-Unsicherheit-
 
Nicht jedes unerwünschte Verhalten unserer Hunde ist eine Verhaltensstörung, sondern entspricht meist durchaus dem "hundenatürlichen" Verhalten. Für einen Hund ist Knurren kein Grund zur Panik. Es ist für ihn ein warnendes Kommunikationsmittel und bedeutet z. B.: „Sei vorsichtig, lass das bitte, die Situation ist für mich unangenehm!“
 
Meist hat er uns vorher schon Signale gezeigt, die wir nicht bemerkten, wie z. B. Kopf wegdrehen, starr werden, eindringlicher Blick etc.. Bestrafen wir nun dieses Warnsignal, kann es dazu führen, dass unser lieber Hund das nächste mal - bei für ihn angespannten Situationen - gleich schnappt oder sogar beißt weil er ja nicht mehr knurren darf. Wir unterbinden seine Warnsignale und somit die Kommunikation. Wir bestrafen den Versuch des Hundes, uns mitzuteilen, dass etwas nicht stimmt und die Ursache des Problems bleibt unbeachtet.
 
Der Teufelskreis beginnt und die äußerst überstrapazierten Worte Dominanz und Aggression tauchen auf. Wenn wir aber an dem arbeiten, was das Knurren ausgelöst hat, haben wir die Möglichkeit zur Problembehebung und positiven Verhaltensänderung auf beiden Seiten. Im optimalsten Fall hat Ihr Hund künftig gar keinen Grund mehr das Knurren als Warnhinweis einzusetzen, weil an dem Grundproblem gearbeitet wurde - und eben nicht nur an dem gezeigten Symptom.(hier das Knurren).
 
Dies ist nur ein Beispiel für die vielen Missverständnisse - trotz bester Absichten! Unsere Hunde versuchen unermüdlich, sich uns verständlich zu machen und - genau wie wir - haben sie dazu nicht nur positive Möglichkeiten.
 
Wenn wir bereit sind mit der gleichen Ausdauer mitzuarbeiten, haben wir die besten Chancen auf eine erfolgreiche Kommunikation und eine vertrauensvolle Bindung.
 
 
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