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Copyright © 2010 by Silvia Lange
Orientierung zum Kauf eines Hundes
Orientierungshilfe, um schlechte & unseriöse Tierschutzarbeit zu erkennen!

Wenn man über das Internet auf der Suche nach einem Hund ist, dann stößt man auf eine unzählige Anzahl von Privatpersonen und Tierschutzorganisationen, eingetragene Vereine und Interessengemeinschaften, die auf den ersten Blick alle das gleiche Ziel verfolgen: möglichst viele, arme, verlassene Hunde aus dem In- und Ausland in gute Hände in Deutschland zu vermitteln!

Wir wollen aufzeigen, dass entgegen dem normalen Tierschutz, in welchem die Schutzgebühren nachweislich zurück in den Tierschutz fließen, man gewarnt sein muss vor unseriösem Tierschutz, in dem die Schutzgebühren einbehalten werden und bei denen der Tierschutzgedanke eben nicht im Vordergrund ihrer Vermittlungstätigkeit steht.

Es ist für Hundehändler und unseriöse Tierschützer durch die Erweiterung und Grenzöffnung der EU relativ einfach geworden, im Namen des Tierschutzes Hunde nach Deutschland einzuführen, auch vorbei an allen EU-Bestimmungen und Richtlinien, wenn man nur die richtigen Kanäle kennt. Wenn man gewissenlos genug ist, an diesen Hunden Geld verdienen zu wollen, sind einem viele Türen offen. Auch mit einer Mitleidsmasche ist es schon immer einfach gewesen, hilfsbereite Menschen zu hintergehen, um sich selbst zu bereichen.

Es gibt immer wieder verzweifelte Auslandsorgas, die glücklich sind, ihre Tiere in gute Hände nach Deutschland in Obhut zu übergeben. Damit in den z.T. völlig überfüllten Tierheimen Platz für andere hilfebedürftige Tiere geschaffen wird oder auch, da so Tiere aus einer Tötungsstation gerettet werden können. Das veranlasst manche Auslandsorga, Tiere auch schon für ganz geringe Unkostenbeiträge abzugeben. Man kann so Tiere aus unzähligen Tierheimen in Spanien, Ungarn, Polen etc. herausholen und es kostet einen oftmals nur € 30 - € 50 Euro, um einen "angeblich" ausreisefähigen Hund zu erhalten.

Hinzu kommen Transportkosten, die in der Regel um die € 60 liegen. Im Tierschutz werden für die Vermittlung eines Hundes ca. €200 - €250 Schutzgebühren erhoben, wenn diese Tiere dann in Deutschland an Familien abgegeben werden. Manche skrupellosen Vermittler geben dieses Gelder aber nicht an die Tierschutzorganisationen und Tierheime im Ausland zurück. Das damit eine hohe Gewinnmöglichkeit im Namen des Tierschutzes besteht, ist eine einfache Rechenaufgabe!

Warum hinterfragt das keiner, warum wird kein Finanzamt informiert?

Noch schlimmer ist es, wenn "Tierschützer" unzählige Welpen nach Deutschland holen, die süß und unschuldig, schnell zu vermitteln sind, die vielleicht sogar nur für diesen Zweck im Ausland gezeugt werden, die aber krank, nur unzureichend entwurmt und entfloht sein können, dadurch ansteckende Krankheiten nach Deutschland einschleppen und hohe Tierarztkosten für die Adoptanten und Pflegestellen nach sich ziehen.

Wir möchten ein wenig dabei helfen sich zu orientieren, wie man als Laie erkennen kann

* ob es sich um echte Tierschutzarbeit handelt,
* ob wirklich armen Tieren und Tierheimen geholfen wird,
* ob die Geschichten stimmen, die man über das Tier und die Tierheime erzählt bekommt und zuletzt,
* ob das Geld, was man bezahlt, die sogenannte Schutzgebühr, auch tatsächlich dem Tierschutz und dem Ursprungstierheim zugute kommt.

Diese Fragen sind sicher nicht allgemeingültig zu beantworten, und nur als Orientierungshilfe gedacht. Hier werden einige Merkmale aufgezählt, die man sich einprägen sollte, und die man auch hinterfragen sollte um sicherzustellen, dass man nicht gewissenlosen, selbstlosen Hundehändlern aufsitzt, die nur ein Interesse haben: sich selber an den Hundevermittlungen zu bereichern und Ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Egal wohin das Tier kommt und wie es ihm dann später ergeht!

Helfen Sie, unseriösen Tierschützern das Handwerk zu legen, um den Auslandtierschutz weiter möglich zu machen und damit den Tieren und Tierheimen wirklich und effektiv zu helfen, indem Sie bei der Überlegung zur Übernahme eine Tieres die folgenden Punkte beachten!

Der erste Kontakt und Eindruck:

Seriöse Tierschützer jammern nicht, dass die Tiere getötet werden und Sie schnellstens helfen und adoptieren müssen! Bitte fallen Sie nicht auf diese Mitleidmasche rein! Wir wissen, man kann nicht jedes Tier retten. Im Ausland sind Tötungen von Hunden leider akzeptiert und gehören zum Alltag. Es sind abertausende von Hunden, die im Ausland in Tierheimen und auf der Straße leben - ist es wirklich nachvollziehbar und sinnvoll, jedes Tier retten zu wollen, auf Teufel komm raus?

Hier ist auch die Politik in den einzelnen Ländern gefragt und Investitionen in Kastrationsprojekte, denn nur durch solche Projekte kann der Tierschutz effektiv den Hundehandel und die Hundevermehrung eindämmen. Man kann vielen Tieren natürlich auch durch Vermittlungen nach Deutschland helfen, aber nur durch seriöse, gute Vermittlungen in zuverlässige Pflegstellen, in Familien oder in befreundete, deutsche Tierheime, wobei dies auch ein diskussionsfähiges Thema sein kann.

Welpen sind in der Regel bitte nicht vor der 8. Lebenswoche von der Mutter zu trennen und sollten Ihnen nicht vor diesem Zeitpunkt zur Vermittlung oder Übernahme in Pflege angeboten werden! Schwere Verlustängste und andere traumatische Probleme können die Folge sein. Darüber hinaus ist bei so jungen Welpen kein Impfschutz gegeben, da der Impfstatus erst ab der 8. Lebenswoche beginnt!

Lassen Sie sich über die vermittelnden Organisation Informationen zukommen:
- aus welchem Tierheim stammt das Tier
- dürfen Sie direkt mit den Tierschützern im Ausland Kontakt aufnehmen um z.B. Bilder und einen Erfahrungsbericht zu schicken?

Vergessen Sie nicht! Im Ausland sind die Tiere oft längere Zeit in Obhut der Menschen gewesen, die das Tier vielleicht vor dem Tod gerettet und bei sich in Pflege gehabt oder über längere Zeit betreut haben. Viele ausländische Tierschützer haben eine persönliche Beziehung zu den Tieren entwickelt und sind voller Freude, wenn dieses dann ein Zuhause in Deutschland findet, haben aber auch Angst vor der Ungewissheit, welches Schicksal das Tier nun in Deutschland nehmen wird. Sie können die Zuverlässigkeit einer Tierschutzorganisation prüfen, indem Sie selber mit der Auslandsorganisation in Kontakt treten dürfen, eine Homepage genannt bekommen oder Kontaktdaten, Email-Adressen, Telefon Nr. und Namen, um eine direkte Kontaktaufnahme zu ermöglichen!

Lassen Sie sich die Arbeitsweise der Tierschützer erklären, wenn diese nicht auf der Homepage oder durch andere Quellen klar definiert ist. Auffällig kann sein, wenn die konkreten Tierheime aus denen die Tiere stammen nicht benannt sind.
- mit welchen Tierheimen wird konkret gearbeitet?
- wie wird durch die gezahlten Schutzgebühren den Tieren im Ausland und dem Muttertierheim geholfen?
- Seid wann arbeitet die Organisation schon mit dem Tierheim zusammen?

Warum werden z.B. überwiegend Welpen vermittelt? (ein hoher Indikator für unseriösen Tierschutz, da damit schnell leicht Geld verdient werden kann und der Verbleib von Welpen wird oft nicht hinterfragt!)
- Wie werden die Spendengelder eingesetzt?
- Wie kommen Sachspenden ins Ausland? Fragen Sie nach Bildern der Transporte und der Ankunft im Ausland!
- Wo kann man sich darüber informieren, ob die Spendengelder wirklich den Tieren zukommt? (Bilder, Berichte auf der Webseite, Kopien der Belege und Quittungen von Tierärzten, aus denen die tatsächliche Behandlung eines über Spendenaufruf behandelten Tieres hervorgeht, Spenderlisten auf der Webseite)

* Vermittlungsverlauf, Adoption und
Übergabe in Pflegestellen

* Im Vorgespräch sollten Sie ausführlich über den Vermittlungsablauf informiert werden und auch über Krankheiten, die Tiere aus dem Ausland haben können (z.B. über Mittelmeerkrankheiten, Leishmaniose, Ehrlichiose, Babesiose, etc.)

* Adoptieren oder übernehmen Sie NUR Tiere in Pflege, die auf der Homepage der Tierschutzorganisation aufgeführt sind. Sollte das Tier dort nicht zu finden sein, warten Sie nicht wochenlang sondern nehmen Sie schnell mit dem Verein, möglichst mit einer anderen Person, Kontakt auf und hinterfragen Sie, warum das Tier nicht auf der Homepage geführt wird: als vermittelt, oder in Pflege, ...

* Eine Abgaben der Hunde in Pflegestellen oder Familien sollten NIE OHNE Vorkontrolle erfolgen! Vorkontrollen sind notwendig, um sich über die neuen Lebensumstände des Tieres zu informieren, und um in einen persönlichen Kontakt mit den Menschen zu kommen, die sich um die Tiere kümmern werden, die einem selber in Obhut übergeben wurden. Vorkontrollen entfallen nur, wenn es einen Leumund gibt oder Sie schon im Tierschutz aktiv waren und dies benennen können und dies Informationen werden von den Vermittlern hinterfragt.

Die Bezahlung der Schutzgebühr

* Wenn ein eingetragener Verein Ihr Ansprechpartner ist, wird IMMER ein Vereinskonto geführt. Bitte überweisen Sie die Schutzgebühren IMMER auf das Vereinskonto! Übergeben Sie die Schutzgebühren nicht in bar! Falls dies doch verlangt werden sollte, schicken Sie eine "Zur Kenntnisnahme"-Email an die/den Vorsitzenden des Vereins oder an eine weitere Kontaktperson, um eine Unterschlagung der Schutzgebühr zu verhindern!

* Sind Sie im Kontakt mit einer Organisation, die kein eingetragener Verein ist spricht nichts dagegen, die Schutzgebühren oder Spenden direkt auf das Konto der Auslandsorganisation zu überweisen. Innerhalb der EU sind die Banküberweisungskosten ganz gering. Es ist  zumindest eine Nachfrage wert und die Reaktion und Antwort sollte Ihnen Aufschluss über die Seriosität der Organisation geben!

Denn: Sie erhalten grundsätzlich keine Spendenquittungen für Schutzgebühren und Spendenquittungen für Spenden sind nur von eingetragenen deutschen Vereinen, die als Gemeinnützig anerkannt sind, gültig!

Der EU-Tierausweis
* Lassen Sie sich, auch als Pflegestelle, den EU-Tierausweis zeigen und erklären.

* Eine Übergabe an Pflegstellen und Familien muss immer mit dem EU Tierausweis des Tieres erfolgen. Dieses Dokument gehört zum Tier, genau wie der Personalausweis zum Menschen. Der EU-Tierausweis ist keinerlei Beweis hinsichtlich dem Besitzrecht an dem Tier. Der EU-Tierausweis dient Ihnen zuverlässig zur Erlangung der Information über den Impfstatus des Tieres, die Chippung, und als Nachweis über die erfolgten Untersuchungen und Behandlungen:
- ob die Ausreise-Untersuchung eingehalten wurden,
- eine Parasitenbehandlung sowie eine Wurmkur erfolgt sind,
- ob die Tollwutimpfung korrekt erfolgt ist.

Spätestens bei ihrem ersten Tierarztbesuch ist der EU-Tierausweis verpflichtend beizubringen.

* Die Tollwut-Impfung ist für die Ausreise aus dem Ausland PFLICHT und muss mindestens 21 Tage alt sein!!! Ausnahme: bei Ausreise gemeinsam mit der Mutter dürfen Welpen bis max. 3 Monate alt, ungeimpft und ohne Mikrochoip reisen, begleitet mit einem schriftlichen Nachweis, dass sie nicht wildlebend aufgewachsen sind. Diese Welpen werden mit einem normalen Impfausweis und ohne EU-Tierausweis nach Deutschland verbracht.

* Viele gesundheitliche Probleme entstehen durch unzureichende Behandlung von Flöhen und Zecken, sowie unkorrekte oder nicht erfolgte Wurmkuren. Wir hören z.B. von Herzwurmerkrankungen, die ohne Kenntnis und ohne Behandlung tödlich verlaufen können.

Beachten Sie: Unterlassene Wurmkuren und falsche Parasitenbehandlungen können schnell dazu führen, dass auch Ihre schon in der Familie befindlichen Tiere ebenfalls erkranken und im schlimmsten Falle sterben.

Immer häufiger werden wir auch über Parvo-Fälle informiert. Diese Krankheit ist für ungeimpfte Tiere hoch virulent und absolut tödlich, ungeimpfte Welpen werden qualvoll sterben. Dies ist eine große Gefahr, der Sie sich bewusst sein sollten, wenn Sie ungeimpfte oder unzureichend geimpfte Tiere und Welpen in Ihr Haus aufnehmen!

Zusätzliche Hinweise an Pflegestellen

* Pflegestellen sollten nur Pflegeverträge abschließen die eindeutig definieren, wer die Kosten im Falle eine Erkrankung des Tieres, für Haftpflichtversicherung und Hundesteuer übernimmt! Nur in Ausnahmefällen sollten Pflegestellen diese Kosten selber zahlen müssen! Seriöse Vereine und Tierschützer erstatten den Pflegestellen die entstandene Kosten. Ausgenommen sind in der Regel alle Versorgungskosten (Futterkosten).

* Informieren Sie sich auch:
Wer übernimmt Haftpflichtversicherung und Hundesteuer?
Wie ist das geregelt?
Wie sind die Regeln in Ihrem Bundesland, ab wann ist Hundesteuer zu bezahlen (Kommunalgesetz, daher in den Bundesländern abweichend geregelt)!

Eine Haftpflichtversicherung sollte Pflicht sein! Gibt es eine Vereinshaftpflichtversicherung? Sie können natürlich freiwillig anbieten, diese Kosten selber tragen zu wollen, aber es sollte im Vorfeld besprochen und schriftlich im Pflegevertrag festgehalten werden!

* Pflegestellen sollten Tiere adoptieren können, OHNE dass Ihnen dabei Schutzgebühren berechnet werden. Wenn sich eine Pflegestellen nach z.B. 3 Monaten entschließt den Pflegehund zu behalten, sind der Pflegestelle oftmals schon einige Aufwendungen entstanden Im "normalen" Tierschutz wird eine Pflegestelle, abhängig von der Dauer, die ein Tier in Pflege gehalten wurde, eine geringere oder reduzierte Schutzgebühr berechnet, z.B. € 100. Sind Tierarztkosten angefallen, oder hat sich die Pflegestelle um ein krankes oder schwer vermittelbares Tier gekümmert, wird in der Regel keine oder nur eine geringe Schutzgebühr von z.B. € 50 erhoben. Dies sollte auf jeden Fall VOR ÜBERNAHME DES TIERES in Pflege schriftlich im Schutzvertrag geregelt werden!

* Bitte regeln Sie auch:
Wer ist Ihr Ansprechpartner, wenn Sie dringend Hilfe brauchen!!!

* Wer kümmert sich um die weitere Vermittlung des bei Ihnen in Pflege befindlichen Hund? Dürfen Sie sich auch aktiv um die Vermittlung bemühen? Dies sollte auch aus dem Pflegevertrag hervorgehen!

* Lassen Sie sich auch als Pflegestelle den EU-Tierausweis aushändigen!

TASSO
* Jedes Tier muss mit seiner Chip-Nr. bei TASSO (www.tiernotrufzentrale.org) registriert sein. Im Übergabevertrag muss geregelt sein, dass nach Übergabe das Besitzrecht in ein Eigentumsrecht gewandelt wird (spätestens nach 1-2 Jahren) und die Daten auf Sie als Besitzer umgeschrieben werden.

Wir haben einige aussagekräftige Merkmale zusammengestellt, die unserer Meinung nach bei einer seriösen Tierschutzarbeit nicht vorkommen dürfen oder zu beachten sind!

Es kann sein, das seriöse Tierschutzorganisation manche der aufgeführten Punkte abweichend handhaben, mindert damit nicht die Qualität ihrer guten Arbeit.

Aber bitte seien Sie auf jeden Fall wachsam, wenn mehrere der oben genannte Punkte zusammentreffen - ein Verdacht auf Hundehandel ist dann naheliegend!

Der Auslandstierschutz ist durch Menschen, die im Namen des Tierschutzes - aber aus rein selbstsüchtigen, monetären Beweggründen - mit einem ernsthaften Problem konfrontiert worden! Es werden immer häufiger Geschichten bekannt, in denen aus finanziellen Beweggründen aus guten Tierschützern plötzlich Hundehändler werden. Damit wird der ganze Auslandstierschutz boykottiert und vor ernsthafte Probleme gestellt. Spätestens, wenn die auf diese oder ähnliche Art betrogenen Adoptanten feststellen, dass z.B. im Falle eines ernsten Problems mit dem adoptierten Hund plötzlich keine Hilfe einer Tierschutzorganisation kommt, keine Unterstützung durch den Vermittler mehr erfolgt, jegliche Kontaktaufnahmeversuche im Sande verlaufen und aufgrund von widrigen Umständen z.B. eine Kostenexplosion beim Tierarzt die Folge ist, spricht sich solch eine Art von unseriösem Auslandstierschutz herum und macht seriösen Tierschützern glaubhafte Tierschutzarbeit sehr schwer!

Es gibt aber auch unzählige seriöse Tierschutzorganisationen, die mit guten Partnertierheimen im Ausland arbeiten, in denen die Tiere gut und liebevoll versorgt werden, die dort zuverlässig und korrekt auf die Ausreise vorbereitet werden, in denen viel, viel Geld, privates Geld, Schutzgebühren und Spenden, in gute und zuverlässige Tierschutzarbeit fließen. Diese Tierheime und Tierschützer verdienen es, von Ihnen unterstützt zu werden!

Und diesen Tieren sollte man helfen, in dem man sie adoptiert und in gute Familien unterbringt. Denn sie werden in der Regel Tiere vermittelt bekommen, von denen Sie schon vorab viele Informationen über deren Eigenschaften erhalten können, über Charakter, Prägung, Verträglichkeiten mit Kindern oder anderen Tieren, evtl. auch Hintergrundinformationen, woher die Tiere stammen, was die Tiere bisher erlebt haben, wie lange sie schon im Tierheim leben, welche Krankheiten bekannt sind ... wichtige Details, um Ihnen das Zusammenführen und Zusammenleben in Ihrer Familie zu erleichtern, um manche Probleme schon von vorneherein ausschließen zu können, und um auf Kosten für Krankheiten und deren Behandlungen vielleicht auch schon vorbereitet zu sein.

Der Ehrlichkeit halber muss man natürlich zugeben, dass es auch bei seriösen Tierschutzorganisationen zu Fehlinformationen kommen kann, denn z.B. hat nicht jedes Tierheim die finanziellen Mittel, um jede Krankheit eines Tieres feststellen zu können. Nicht immer sind die Informationen woher das Tier stammt zuverlässig oder vorhanden. Nicht selten verhalten sich Tiere im Tierheim anders, als nach der Adoption in der Familie und zusammen mit den schon vorhandene Tieren. Nicht jeder Katzentest ist zuverlässig. Aber je mehr Möglichkeiten Sie haben, Informationen zu erhalten und sich mit den Tierschützern zu besprechen, um so mehr Indizien für seriösen und guten Tierschutz können Sie sammeln und sicherstellen, dass Sie mit der Übernahme des Tieres auch dort helfen, wo Ihre Hilfe ankommen soll: im ordentlichen Tierschutz!

Jeder Cent zählt bei den Tierheimen, die Tierarztkosten auch im Ausland sind immens hoch, die Versorgung mit Futter, Wasser, Strom ist sehr kostspielig. Es darf einfach nicht sein, dass ein Tierheim mit € 40,00 Euro pro Tier abgespeist wird und das restliche Geld hier in Deutschland eingesetzt wird. Mit der Schutzgebühr von € 250 Euro kann nur ein kleiner Teil dieser ganzen Kosten gedeckt werden! Wie ein Tierheim weiterarbeiten soll um weiteren Tieren zu helfen, wenn sie nur ein Bruchteil des Geldes erreicht, ist auch ohne mathematische Kenntnisse eine Gleichung, die nicht aufgeht!

Wir hören immer wieder von Tierheimen die geschlossen werden müssen, weil kein Geld mehr da ist! Helfen Sie uns auch dabei, diese Tierschützer zu unterstützen und sicherzustellen, dass das Geld an die Stellen weitergegeben wird, die es bitter und dringend nötig haben! Es ist vollkommen legitim, wenn sich deutsche Tierschutzorganisationen kleinere Beträge zur Deckung ihrer Ausgaben von den Schutzgebühren einhalten - dies sollte aber immer in Absprache mit dem abgebenden Tierheim und Tierschutzverein im Ausland erfolgen. Sie haben ein Recht, zu hinterfragen welche Regeln zwischen Ihrer Ansprechperson, dem Verein und dem Mutterverein oder Muttertierheim im Ausland besprochen sind!

Wichtig ist uns auch anzumerken, dass die Auslandstierheime ihre Tiere nicht an Tierschützer "verscherbeln", um damit schnell Platz im Tierheim zu schaffen ... denn dies vereinfacht es dubiosen Geldgeiern, den schnellen Euro an einem vermittelten Hund zu verdienen! Realistisch sollte die Tierschutzorganisation im Ausland mindestens 2/3 der Schutzgebühr, möglichst zzgl. zu den Transportkosten erhalten, damit die Tierschutzarbeit im Ausland auch weitergehen kann!

Helfen Sie aktiv mit, unseriösen Tierschützern das Handwerk zu legen, um den seriösen Auslandtierschutz weiter möglich zu machen und damit den Tieren und Tierheimen, die wirklich Hilfe brauchen effektiv zu helfen!

Der vorstehende Text darf zur Weiterveröffentlichung - nach Rücksprache und unter Nennung des Copyrights - genutzt werden. Eine weite Verbreitung ist uns wichtig, um unseriöse Machenschaften zu beenden!

mit freundlicher Genehmigung
durch Frau Anja Keß
Tierhilfe Odena e.V.

www.tierhilfe-odena.de
 
 
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