.
Menü  
  Home - Hoffnung für einsame Tiere
  Kontakt
  Zuhause für Hunde gesucht
  Zuhause für Hundekinder gesucht
  Der Hund - Wissenswertes
  Hunderassen
  => Affenpinscher
  => Afghane
  => Airedale Terrier
  => Alaskan Malamut
  => American Staffordshire Terrier
  => Azawakh = Tuareg Windhund
  => Barsoi - Russischer Windhund
  => Belgischer Schäferhund
  => Berger Blanc Suisse
  => Bernhardiner
  => Bordeauxdogge
  => Border Collie
  => Border Terrier
  => Boston Terrier
  => Boxer, Deutscher
  => Chihuahua
  => Dackel - Dachshund
  => Deutsch Drahthaar
  => Dogo Canario - Alans
  => Englische Bulldogge
  => Golden Retriever
  => Greyhound
  => Irish Glen of Imaal Terrier
  => Jack Russel Terrier
  => Jagdterrier, Deutscher
  => Kangal - Anatolischer Hirtenhund
  => Labrador Retriever
  => Magyar Agar
  => Owtscharka, Kaukasischer
  => Parson Russel Terrier
  => Pekinese
  => Pinscher, Deutscher
  => Podenco
  => Rhodesian Ridgeback
  => Saluki
  => Samojede
  => Schäferhund, Deutscher
  => Schäferhund, weiß - Berger Blanc Suisse
  => Schwarzer Terrier
  => Siberian Husky
  => Sloughi
  => Terrier Brasileiro
  => Ungarischer Hirtenhund
  => Welsh Terrier
  => West Highland White Terrier
  => Whippet
  => Yorkshire Terrier
  => Zwergpinscher
  Zuhause für Katzen gesucht
  Die Hauskatze - Wissenswertes
  Zuhause für Pferde gesucht
  Das Hauspferd - Wissenswertes
  Zuhause für Nager gesucht
  Happy End 2010
  Happy End 2011
  Geschichten und Weisheiten
  Sachspenden
  Krankheiten und Unfälle
  Information
  Regenbogenbrücke
  DANKE
  Gästebuch
  Fotogalerie
  Linksammlung
  Impressum
Copyright © 2010 by Silvia Lange
Kangal - Anatolischer Hirtenhund
Anatolischer Hirtenhund - Kangal
 
Der Anatolische Hirtenhund ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse aus der Türkei. Die FCI hat unter dem Begriff Anatolischer Hirtenhund (Anatolian Shepherd Dog) verschiedene Hundeschläge der Türkei zusammengefasst. Diese sind: der Akbaş, der Kangal, der Karabaş und der Kars-Hund.
 
Der UKC erkennt sowohl den Akbaş als auch den Kangal als eigenständige Rassen neben dem Anatolischen Hirtenhund an. In der Türkei werden sowohl der Akbaş als auch der Kangal und der Kars-Hund jeweils als eigenständige Rassen betrachtet. Akbaş, Kangal und Kars-Hund zählen in der Türkei zu den Hirtenhunden, ohne dass mit diesem Begriff eine Rasse umschrieben wäre
 
 
Beschreibung
 
Die FCI fasst unter dem Namen „Anatolischer Hirtenhund“ vier Schläge dieser Hirtenhunde zusammen. Gemeinsam ist ihnen ein kurzes, glänzendes, anliegendes Deckhaar und ein Fellkragen, besonders bei Rüden. Alle Farben werden zugestanden, bevorzugt wird Falb (fahlgelb) mit schwarzer Maske, schwarzen Ohren und Kajal-Strich – beim Akbaş („Weißkopf“) fällt die schwarze Gesichtsmaske weg. Bei einer Risthöhe (Schulter) der Rüden von bis zu 85 cm und einem Gewicht von 44 bis 64 kg ist er ein wehrhafter, imposanter Hund. Teilweise fällt er auch erheblich größer aus: 90 cm und bis 80 kg können vorkommen.
 
Gemäß FCI-Rassestandard tritt dieser Hund mächtig, aufrecht und großrahmig auf. Er hat eine kraftvolle Gestalt, ist ein Hirtenhund mit breitem, kräftigem Kopf und dichtem, doppeltem Haarkleid. Der Körper ist kraftvoll, gut bemuskelt, jedoch nicht fett. Er sollte groß und ausdauernd sein. Ferner ist diese Rasse in der Lage sich mit großer Geschwindigkeit auch längere Zeit fortzubewegen. Sehr bemerkenswert gleichmäßiger und harmonischer Bewegungsablauf mit fester, gerader Rückenlinie bei gut getragenem Hals und Kopf; dies ergibt den Eindruck eines Jägers auf der Pirsch.
 
Das Fell ist kurz oder halblang, dicht mit dicker Unterwolle. Aufgrund von klimatischen Bedingungen sind große Unterschiede der Haarlänge möglich. An Hals und Schulter etwas länger und dicker. Das Haarkleid tendiert im Winter zu größerer Länge als im Sommer.
 
 
Regionale Schläge
 
Es gibt vier regionale Schläge, welche sich im Aussehen nur geringfügig unterscheiden: den Akbaş, den Kangal, den Karabaş und den Kars-Hund. Kynologen sind sich uneinig darüber, ob es sich bei diesen Typen um lokale Schläge oder um deutlich traditionell abgegrenzte Hundegruppen handelt.
 
Akbaş
Akbaş bedeutet „Weißkopf“. Dieser Schlag besitzt eine helle Schnauze. Der Akbaş wurde ursprünglich nicht nur als Herdenschutzhund, sondern auch als Jagdhund verwendet. Er gehört zur Gruppe der großen, weißen Hirtenhunde, die in vielen Ländern zu finden sind.
 
Erna Mohr (Ungarische Hirtenhunde 1996) meint, dass das Ungarische „Kuvasz“ sprachlich identisch mit dem türkischen „Kawacz“ sei, was wiederum zum „Akbaş“ wurde. Die Verwandtschaft dieser drei Rassen ist so auffällig, dass vermutet wurde, dass dem Kuvasz ähnliche Hunde im 12. Jahrhundert mit den Türken nach Ungarn kamen. Diese Theorie ist aber unsicher, weil es bereis vor dem Türkeneinfall auf ungarischem Gebiet vermutlich weiße Hunde gab. Ebenso unsicher ist eine direkte Verwandtschaft mit anderen weißen Hirtenhunden des Mittelmeerraums. Nicht ganz abwegig ist die Vermutung, dass das heutige Aussehen durch das Einkreuzen von Windhunden zu Stande kam. Der amerikanische Richter Paul Strang schrieb 1982: „Die Hinterhand des Akbash-Hundes würde einen Antilope vor Neid erblassen lassen, und ich bin sicher, dass diese Hunde nicht nur zum Schutz der Herden gehalten wurden, sondern auch die galoppierenden Reiter begleiteten und die fliehende Beute niederstreckten.“ Der Akbaş ist leichter und hochläufiger gebaut als der Karabaş und der Kangal, sein Gewicht liegt bei 41 bis 55 Kilogramm. Es gibt eine stockhaarige und eine langhaarige Variante. In der USA führt die „Akbash Dog Association International“ ein eigenes Zuchtbuch.
 
 
Kangal
Der Name Kangal stammt von der aristokratischen Familie der Kangals aus dem gleichnamigen Distrikt der anatolischen Provinz Sivas im Anti-Taurus. Die raue Hochebene bedingte einen robusten Hund, den vermutlich vor rund 1000 Jahren normadisierende Stämme aus Turkmenistan mitbrachten. Hier wurden sie sesshaft und brauchten den Kangal zum Schutz ihrer Rinder, Schaf- und Ziegenherden gegen Wolf und Bär.
 
Auch heute noch ist der Kangal mit der Familie der Kangals verbunden, die heute Großgrundbesitzer in Sivas sind. Sie leiten ihre Abstammung von turkmenischen Normadenführern ab. Die Sultane erhoben sie zu Paschas und Aghas. Zwar sind die Adelstitel heute in der Türkei abgeschafft, die Familie Kangal hat ihre Bedeutung aber behalten. Die Kangals führten nie ein Zuchtbuch für ihre Hunde – die Verpaarung überließen sie aber trotzdem nicht dem Zufall, sondern führten Hündin und Rüde über Jahrhunderte gezielt zusammen. Der Kangal unterscheidet sich kaum vom Karabaş, sein Vorzug besteht darin, dass er aus der Zucht der Familie Kangal stammt und darum als reinrassiger gilt.
 
Der Kangal ist ein großer Hund mit graubrauner Fellfarbe. Oft besitzt er einen weißen Brustfleck und weiße Pfoten, immer hat er jedoch eine schwarze Schnauze oder einen gänzlich schwarzen Kopf. Gescheckte Hunde werden für die Zucht nicht verwendet.
  
 
 
Karabaş
Der Name „Karabaş“ bedeutet „Schwarzkopf“. In der Türkei wird er auch „Çomar“ oder „Samsun“ genannt. Ein völlig schwarzer Kopf wird bei der Zucht bevorzugt. Der Karabaş ist ein hochläufiger, stark gebauter Hund mit einem breiten Schädel und einem dichten Haarkleid. Das Fell ist braun, manchmal auch gestromt. Er besitzt Hängeohren, welche in der Türkei oft kupiert werden. Nach türkischer Auffassung ist er eine eigene Rasse, die wegen ihrer löwenartige Mähne geschätzt wird. Der türkische Schriftsteller Evilyâ Çelebi berichtete im 17. Jahrhundert von Hunden so „groß wie ein Löwe“, die man Samsun nannte. Diese Hunde begleiteten die Rinderherden der Janitscharen, einer Elitetruppe des osmanischen Heeres. Auch später begleiteten diese Hunde die türkischen Heere, unter anderem als Kampfhunde.
 
 
Kars-Hund
Der Kars-Hund hat ein stockhaariges Fell und stammt aus dem Nordosten der Türkei. Er ist außerhalb seiner Heimat kaum verbreitet. Kars-Hunde ähneln dem Kaukasischen Owtscharka, der unter anderem in Georgien, Aserbaidschan und Iran gehalten wird. Namensgebend für diesen Schlag ist die Hauptverbreitungsregion, die Provinz Kars im Nordosten der Türkei. 1996 wurde der Kars-Hund erstmals beschrieben von D.D. Nelson woraufhin die Kafkas-Universität in Kars 2002 diese Hunde wissenschaftlich sichtete.
 
 
Wesen
 
Der Anatolische Hirtenhund ist ausgeglichen, mutig, misstrauisch gegenüber Fremden und sehr wachsam. Er ist im Normalfall ruhig, ist aber dennoch wendig und schnell. In der Dunkelheit ist seine Wachsamkeit gesteigert. Er zeigt sich gegenüber Unbekanntem eher distanziert und reserviert und ist darum sehr an seine Familie gebunden. Als Herdenschutzhund agiert er meist sehr selbständig, entwickelt einen gewissen Eigensinn und ist oft dominant. Aufgrund dieser Eigenschaften ist es umso wichtiger, ihn konsequent und vor allem früh zu erziehen, da bei einer zu spät begonnenen Erziehung der Eigensinn und die Dominanz dieser Rasse überwiegt. Die Hunde zeigen ein territoriales Gebaren mit einem Anspruch auf Individualdistanz. Darum ist ein ausgeprägtes Markierverhalten zu beobachten.
 
Zur Wesenseigenschaft dieser Hunde gehört aber auch die Eifersucht, wenn ihr Besitzer sich mit anderen Hunden beschäftigt und ihnen nicht die volle Aufmerksamkeit schenkt. Die Rasse ist von Natur aus scheu und berechnend. Im Spiel mit anderen Hunden ist sie oft sehr rau und zeigt mehr Mimik als andere Hunde. Zähnefletschen oder das Aufstellen der Nackenhaare, Umkreisen anderer Hunde, Fauchen und das Schlagen mit den Vorderpfoten gehören zum normalen Spiel dazu. Jedoch zeigen sie in der Regel kein Beutegreiferverhalten (Jagdtrieb).
 
 
Verwendung
 
Der Anatolische Hirtenhund ist ein Herdenschutzhund, ein Hund also, der die Herden selbstständig gegen Beutegreifer wie den Wolf verteidigt. Er wird aber auch als Wach- und Schutzhund verwendet. Ursprünglich diente diese Rasse meistens zum Hüten von Schafen. Die Rasse hütet Herden, die große Distanzen auf dem Anatolischen Plateau überwinden, wobei die Hunde unabhängig von jeglichem Wetter im Freien leben
 
Er verteidigt seine Herde nicht nur, sondern ist eine der Hunderassen, der die potenziellen Feinde der Herde auch aktiv bekämpft. Er kann auch mehrere Tage ohne Fressen ausharren und weicht dabei nie von der Seite seiner Herde. Der Hirte bricht oft gemeinsam mit einer Gruppe von 2 bis 5 Hunden zu den Weideplätzen auf. Meist bleiben die Hunde mit den Schafen ganz allein draußen auf der Weide und passen auf, dass sich kein Viehdieb, egal ob Mensch oder Tier, ihrer Herde nähert.
 
 
Gesetzliche Lage
 
Eine Teilmenge dieser Rasse, der „Kangal“, gehört in Deutschland in einigen Bundesländern zu den Listenhunden. Er wird in Hamburg und in Hessen als gefährlich eingestuft. In Hamburg kann er durch einen Wesenstest von den Regelungen der Rasseliste befreit werden. Die Hessische Verordnung führt eine Rasse Kangal (Karabash) zusammen mit 9 weiteren Rassen auf, deren Gefährlichkeit bis zum Beweis des Gegenteils amtlich vermutet wird. Der Import nach Deutschland ist nicht verboten.
... nehmen Sie sich bitte nur ein paar Minuten Zeit ...  
   
AKTUALISIERT:  
  ... zur Zeit NICHT aktiv  
Heute waren 14 Besucher (76 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden