Saluki – Persischer Windhund
Der Saluki ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse. Die Entwicklung des FCI-Rassestandards geschieht in direkter Regie der FCI – sie hat das Patronat über die Rasse. Als Ursprung der Rasse wird im englischsprachigen Standard Middle East angegeben. Diese Angabe wurde bei der deutschen Übersetzung wörtlich übernommen, obwohl es zwischen Middle East und Mittlerer Osten Bedeutungsunterschiede gibt.
Herkunft und Geschichtliches
Der Saluki, der auch Persischer Windhund genannt wird, gehört zur Gruppe der Windhunde. Es handelt sich um einen typischen Windhund, der sich als solcher durch einen muskulösen, schlanken Körperbau auszeichnet. Der Saluki gehört vermutlich zu den sehr alten Windhundrassen. Er stammt aus dem Orient, vermutlich geht er auch auf ägyptische Hunde wie den Tesem zurück. Seit Jahrtausenden wird die Rasse in ihren Ursprungsländern unter gleichen Bedingungen erhalten. Vermutlich trägt der Hund den Namen der verschwundenen Stadt Saluq. Ursprünglich wurde der Saluki für die Gazellenjagd und Hasenjagd gezüchtet. Gute Jagd-Salukis werden von den Moslems im Gegensatz zu anderen Hunden sehr geschätzt, weil sie einiges zum Nahrungserwerb der Familie beitragen können. In der Literatur wird der Saluki wohl deshalb auch als Geschenk Allahs bezeichnet. Die arabischen Beduinen begannen die Zucht von Salukis noch vor der Zucht der berühmten Araberpferde . Die Salukis werden als Familienmitglieder angesehen und dürfen in den Zelten ihrer Herren schlafen.
Beschreibung
Typisch für diesen bis 70 cm großen Windhund ist beim bekannteren Schlag, die längere Behaarung (Befederung) an den Läufen (Beinen), der Rute und den Ohren, bei sonst kurzem Körperhaar, im Gegensatz zu den sogenannten smooth oder Kurzhaarsalukis, bei denen die gesamte Körperbehaarung, einschließlich Rute und Ohren, einheitlich kurz und glatt ist. Beide Fellformen kommen in cremefarben, schwarz, chocolate (braun), rot (mit und ohne schwarze Ohrfransen), black & tan/black & silver (schwarz mit loh/schwarz mit silber), fawn (rehfarben, sand), gescheckt, tricolor und grizzle aller Variationen vor, bei fast allen Farbvarietäten mit oder ohne Maske. Auch weiße Salukis gibt es, wenn auch selten, aber sie sind zu den Schecken zu zählen, da irgendwo am Körper ein dunkler Fleck zu finden ist (sogenannte Extremschecken). Bei wirklich reinweißen Salukis dürfte es sich ansonsten um Mutationen oder extrem helle Cremes handeln.