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Copyright © 2010 by Silvia Lange
Ungarischer Hirtenhund
Ungarischer Hirtenhund
 
Besonders bei den ungarischen Hirten des frühen 20. Jahrhunderts verbreitet waren Puli, Komondor und Kuvasz. Dies setzt sich auch bis heute fort. Kuvasz und Komondor sind die Hirtenhunde, während der Puli ein Hütehund ist. Dieser wurde den Hirtenhunden zur Seite gestellt. Während die größeren Hirtenhunde auch in direkten Kampf mit Wölfen und anderen Feinden gingen, blieben Pulis bei der Herde und hielten diese zusammen – behüteten sie.
  
 
Der Puli
 
 
Der Puli (Plural: Pulik) ist eine von der FCI anerkannte ungarische Hunderasse.
 
 
Herkunft und Geschichtliches
 
Der Puli hat vermutlich asiatischen Ursprung, Hunde dieses Aussehens waren über tausend Jahre integraler Bestandteil des Lebens der ungarischen Schäfer. Bei der Besiedlung des Karpatenbeckens durch Magyaren im 9. Jahrhundert brachten sie diese Hunde mit. Bei Ausgrabungen in Mesopotamien wurden 4.000 Jahre alte Amulette gefunden mit Abbildern, die dem heutigen Puli ähnlich sehen. Wesentliche Einbrüche in der Rasseentwicklung gab es sowohl durch die Eroberungen Ungarns durch die Osmanen im 16. Jahrhundert, als auch durch die Eroberungen durch die Habsburger, die den Ungarn die Zucht von eigenen Hunderassen verboten. Erst nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich 1867 konnte die Zucht legal betrieben werden. Das heute noch geflügelte Wort, „ez nem kutya, hanem puli“ auf Deutsch „es ist kein Hund, es ist ein Puli“ drückt die Verbundenheit vieler Ungarn mit „ihrem“ Puli aus.
 
 
Geschichte der Rassevereine
 
Der ungarische Forscher Emil Raitsits bemühte sich 1915 um den Eintrag der Pulik bei der FCI und erreichte 1924 die Anerkennung als Rasse. Nachdem die Rasse im Verband für das Deutsche Hundewesen bis 1989 vom Klub für Ungarische Hirtenhunde betreut wurde, erfolgte 1989 die Gründung des Rasseclubs Deutscher Puli Klub in dem es 2008 7 Züchter und jährlich 30 bis 40 Welpen gab. Vor 1990 war die Rasse in Deutschland mit 20 bis 25 Welpen jährlich noch seltener. Im deutschsprachigen Raum existieren neben den Züchtervereingungen, die der FCI angeschlossen sind, weitere Rassevereine, die den Puli betreuen.
 
 
Beschreibung
 
Eine typische, meist bodenlange Schnüren-Behaarung ist Rassenmerkmal und auffälligstes Kennzeichen der bis 45 cm großen (Widerrist) und bis zu 14 kg schweren Pulik. Dieses Haarkleid bildet sich über einen Zeitraum von 1 bis 2 Jahren nach Ablegen des flauschigen Welpenfells, wenn feine Unterwolle und gröbere Deckhaare miteinander verfilzen. Hat das Fell – genetisch bedingt – die richtige Mischung aus gröberem Deckhaar und feinerer Unterwolle, verfilzt nicht das gesamte Deckfell zu einer Planke (Platte), sondern fällt bei nur wenig Pflege durch die Halter in dünnen Schnüren oder Bändern. Aufgrund des üppigen Haarkleides und der im Fell verbleibenden toten Unterwolle riecht das Fell dieser Hunderasse bei Nässe stark. Dieses dichte Fell soll den arbeitenden Hütehund jedoch sowohl vor Kälte als auch vor den Bissen angreifender Raubtiere schützen. Es wird nicht ausgetauscht und wächst nur langsam nach. Die Schnüre bedecken auch die Augen, so dass der Hund sichtbehindert sein kann, wenn sie nicht zusammen gebunden werden. Schlappohren, dunkle, mandelförmige Augen und eine schwarze Nase gehören ebenfalls zum Rassestandard. Die dicht behaarte Rute wird aufgerollt getragen. Pulik können entweder schwarzes oder perlenweißes Fell haben. Mit den schwarzharigen Pulik zu einer Varietät zusammengefasst werden die falbfarbenen Pulik, die dem Rassestandard entsprechend eine deutliche schwarze Maske haben müssen, und die Pulik, deren schwarzes Fell geringe rostrote oder graue Nuancen aufweist.
 
 
Wesen
 
Selbstständig, willensstark, wachsam, mutig und laut bellend verteidigen diese ursprünglichen Arbeitshunde in ihrer Heimat Ungarn die ihnen anvertraute Herde oder ihr Territorium und sind dabei fremden Menschen und Tieren, auch anderen Hunden gegenüber misstrauisch. Sie sind beweglich, schnell, lernbegierig und ausdauernd. Als Gebrauchshunde arbeiten Pulik als Hütehunde für Kleintiere, Borstenvieh und Geflügel, die Herden in der Größe von Hunderten von Tieren zusammen halten können. Daher auch das ausgeprägte Treibverhalten mit Fixieren, Beißen in die Fersen und Verbellen. Bei einem reinen Haushund kann diese Bellfreude jedoch gelegentlich zum Problem werden. Als Haushund ist ein Puli ein treuer Begleiter, der auch seine menschliche Familie und deren Grundstück mit größter Aufmerksamkeit bewacht. Gut geprägte Pulik sind im allgemeinen umgänglich, werden sie aber auf dem Grundstück des Besitzers – also ihres Rudels – allein gelassen, sind sie fremden Menschen gegenüber scheu und misstrauisch.
 
Pulik sind auf Grund ihrer Statur äußerst lauffreudig und beweglich. Wegen ihres üppigen Fells, das diese Hunde temperaturanfällig macht, sind im Sommer ideale Bewegungszeiten die Morgen- und Abenddämmerung. Bei Temperaturen von ca. 15 Grad Celsius sieht man agile huncut (ungarisch: Strolche), die bei Hitze jedoch stundenlang regungslos dösen. Pulik mit voller Behaarung verlieren ihre anfängliche Wasserfreude manchmal und gehen dann nur noch ungern schwimmen. Das bodenlange Fell saugt sich voll, und die langen Zotten behindern sie beim Schwimmen. Da das Fell auch nur langsam trocknet, trägt der Hund stundenlang eine schwere Last.
 
 
Pflege
 
Die rassetypische Bänder- oder Schnürenbehaarung entsteht, wenn Pulik nicht geschoren, gekämmt oder gebürstet sondern ihre Haarspitzen lediglich auseinandergezogen werden, ein Vorgang der Zotten genannt wird. Während beispielsweise im American Kennel Club auch ein Bürsten des Haarkleides zugelassen ist, wird ausgekämmtes Fell im Rassestandard der FCI als unerwünscht bezeichnet. Gelegentlich werden die Hunde entgegen der Rassestandards geschoren, z.B. weil Weibchen nach einem Wurf Haarkleid teilweise abstoßen, bzw. weil die Felllast den älteren Hund zum Teil deutlich an der Bewegung hindert.
 
  
Der Kuvasz
 
 
Der Kuvasz ist eine von der FCI anerkannte ungarische Hunderasse.
 
 
Herkunft und Geschichtliches
 
Der Name Kuvasz stammt, wie die Hunde ursprünglich auch, aus dem türkisch-asiatischen Raum von dem Wort Kawash oder Kawass, das soviel wie bewaffneter Sicherheitswächter oder Bogenschütze heißt. Bei Ausgrabungen im alten Sumer fand man Tontäfelchen, auf denen neben ökonomischen Aufzeichnungen auch ähnliche Hunde abgebildet und mit KU-AS-SA bezeichnet sind.
 
Kuvaszähnliche Hunde waren wahrscheinlich schon zur Zeit der ersten großenVölkerwanderung, beginnend mit dem Hunneneinfall ins Land der Ostgoten im Jahre 375 n. Chr., Begleiter der Magyaren. Es gibt auch eine Theorie, wonach der Kuvasz zu der Zeit in Ungarn erschienen ist, als die Kyptschaken (Kumanen) im Magyarentum aufgegangen sind (13. Jahrhundert). Aufzeichnungen gibt es aus der Zeit von König Matthias, aus denen ersichtlich ist, dass der Kuvasz zu Wolfs- und Bärenjagden des Hofes verwendet wurde und seine besten Exemplare im Kreise des Hochadels gegenseitig als Geschenke dienten. Die moderne Forschung hat die enge Verwandtschaft des Kuvasz zur Tibetdogge über über sie die Herkunft von den Molossern bestätigt. Um die Wölfe, Bären, Raubkatzen und Räuber erfolgreich von den Herden fernzuhalten, waren Mut, Klugheit, Kraft, körperliche Gewandtheit und Zähigkeit Voraussetzung, denn ohne dies gab es kein Überleben.
 
 
Beschreibung
 
Der Kuvasz ist mit seinen bis zu 76 cm Widerristhöhe und bis zu 62 kg Gewicht ein beeindruckender Hund. Neben dem ausdrucksvollen Gesicht fällt der Kuvasz auch durch sein starkes, muskulöses, dennoch elegantes und damit harmonisches Gesamtbild auf. Das Haarkleid ist in aller Regel weiß und zumeist gewellt bis lockig. Auffallend sind auch die dunklen, wachsamen Augen sowie die schwarze Pigmentierung an Nase und Lefzen.
 
 
Verwendung
 
Obwohl der Kuvasz eindeutig ein Herdenschutzhund ist, wird er als ungarischer Hirtenhund gelistet.
 
Wer sich von dem Bild des „weißen Riesen“ beeindruckt zeigt und ihn hauptsächlich deswegen anschaffen will, ist eigentlich nicht gut beraten. Als Herdenschutzhund ist der Kuvasz eher ein selbständig agierender Wachhund. Diese Rasse hat Temperament und entwickelt sich am besten da, wo ihr natürlicher Instinkt des Wachens und Schützens nicht brach liegen muss. Ideal als Revier ist ein Haus mit Gartengrundstück, welches er bewachen kann.
 
Der Kuvasz ist hochintelligent, denkt und handelt selbständig und folgt aus Zuneigung; er macht um so mehr Freude, je mehr er Familienmitglied sein darf. Trotz ausgeprägtem Selbstbewusstsein ist der Kuvasz sehr empfindsam. Der liebevoll konsequent und geduldig (niemals mit Härte und Gewalt) erzogene Kuvasz wird ein äußerst treuer und angenehmer, ruhiger Hausgenosse. Hierzu ein Satz von Pál Sárkány: "Treffen auf den Kuvasz nur gute Eindrücke, so wird er beispiellos gutmütig, in roher Umgebung verwildert er und wird gefährlich.“
 
Unter erfahrener Anleitung kann man mit dem Kuvasz die Begleithundprüfung ablegen. Er zeigt sich bei entsprechend einfühlsamer, geduldiger Ausbildung manchmal sogar als begabter Fährten- und Rettungshund, wird jedoch niemals den sprichwörtlichen Gehorsam zum Beispiel eines deutschen Schäferhundes zeigen, dazu ist er zu eigenwillig. Eine Schutzhundeausbildung und -prüfung ist gerade wegen dieses Charakterzugs auch nicht zu empfehlen. Den Kuvasz zeichnet eine hohe Reizschwelle aus. Wichtig ist es, ihn von Anfang an Kontakte mit anderen Menschen und Hunden aufnehmen zu lassen, er wird dadurch umgänglicher und freundlicher nach außen, ohne dass seine Wachsamkeit darunter leiden wird. Er ist sehr ausdauernd und hat Freude, wenn es kühl ist, neben dem Fahrrad zehn bis 15 km zu laufen, bei entsprechendem Training auch mehr. Er eignet sich als Beglelithund für Reiter, wenn er von klein auf daran gewöhnt wird.
 
  
Der Pumi
  
Der Pumi ist eine von der FCI anerkannte ungarische Hunderasse.
 
 
Herkunft und Geschichtliches
 
Der Pumi ist ein ungarischer terrierähnlicher Treibhund. Die Wurzeln dieser Rasse liegen vermutlich schon im 17. Jahrhundert als deutsche und französische Merionschafherden mit den dazugehörenden terrierartigen Treibhundschlägen nach Ungarn gelangten. Aus Kreuzungen dieser mit dem Puli entstand der Pumi. Wegen seiner Arbeitsleistung wurde der entstandene Hund schnell beliebt. Die Rasse wird Ende des 18. Jahrhunderts erstmal offiziell erwähnt, allerdings noch nicht nach Puli und Pumi differenziert. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurden beide Rassen getrennt, bis etwa 1920 wurde der Pumi noch als westungarischer Puli beschrieben, ab 1924 als eigenständige Rasse anerkannt.
 
 
Beschreibung
 
Mit einer Schulterhöhe bis 47 cm und 15 kg Gewicht gehört der Hütehund zu den mittelgroßen Hunden. Grobes nicht zu drahtiges Deckhaar, wellig, lockig mit weicher Unterwolle kennzeichnen ihn. Unterschiedliche Farben kommen vor und sind im Rassestandard anerkannt. Der Pumi hat aufgerichtete, stehende Ohren, die v-förmig sind. Das obere Ohr neigt sich nach vorne.
 
 
Verwendung
 
In seiner Heimat wird der Pumi häufig noch als Treibhund, auch für Großvieh, eingesetzt. Er verfügt über einen gut entwickelten Spürsinn und kann sowohl Raubwild als auch Nagetiere bekämpfen. Voraussetzung für einen erfolgreichen Einsatz als Familienhund ist ausreichende Beschäftigung. Er braucht viel Bewegung und ist gut geeignet für Hundesport wie Agility, Obedience oder Turnierhundesport.
 
 
Wesen
 
Im Wesen machen sich seine Terriervorfahren bemerkbar: er ist lebhaft und kühn und bellt viel. Der Pumi ist sehr aufmerksam und intelligent, Fremden gegenüber ist er misstrauisch. Er ist immer aktiv und braucht daher sowohl eine konsequente Erziehung als auch eine effektive Auslastung.
 
  
Der Komodor
  
Der Komondor ist eine von der FCI anerkannte ungarische Hunderasse und gehört ebenfalls zu den Ungarischen Hirtenhunden.
 
 
Beschreibung
 
Der Komondor hat einen robusten Körper und wird bis 80 cm groß und 60 kg schwer. Sein verfilztes, zottiges, durchweg dichtes langes Haar ist elfenbeinfarben. Die äußere Erscheinung und die würdevolle Haltung wecken im Beobachter Ehrfurcht, eventuell auch Angst. Der Komondor wird auch als der König der Hirtenhunde bezeichnet. Das Fell ist Rassemerkmal und Kennzeichen vom Komondor. Es besteht aus weißen Schnüren, die sich aus dem doppelten Fell bilden, denn die zarte, weiche Unterwolle, die nicht ausfällt, verfilzt sich mit dem längeren, härteren, krausen Deckhaar. Die Schnüre können bis zum Boden herabhängen und entstehen durch jahrelang dauernde Verfilzung. Die Schnüre sind fest und schwer und die Ausformung dauert um die drei bis vier Jahre. Das Fell schützt ihn sowohl vor Kälte als auch als natürlicher Panzer vor angreifenden Feinden. Er ist groß, stark und besitzt gut ausgebildete Muskeln. Schlappohren, dunkle, mandelförmige Augen und eine schwarze Nase kennzeichnen diesen Rassehund. Seine ebenfalls dichtbehaarte Rute hebt sich vom Hinterleib ab und ist an der Spitze leicht nach oben gebogen.
 
 
Wesen
 
Die Rasse wird beschrieben als selbstständig und dominant, unbestechlich, wachsam, mutig, sozial, hart gegen sich selbst, treu und anhänglich, ausgeglichen, ruhig, willensstark, bellt nur wenn es nötig ist, intelligent, hart arbeitend, verteidigt entschlossen ihr Territorium und ist misstrauisch Fremden gegenüber. Man sagt dem Komondor nach, dass er Menschen durchschauen könne, wenn diese Böses vorhaben
 
 
Pflege
 
Da dieser Hund niemals gekämmt oder gebürstet wird, damit sich die typischen Schnüre ausbilden können, ist seine Fellpflege zum Anfang sehr zeitintensiv.
 
  
Der Mudi
  
Der Mudi ist eine von der FCI anerkannte ungarische Hunderasse.
 
 
Herkunft und Geschichtliches
 
Der Mudi ist ein enger Verwandter von Pumi und Puli. Er ist der Universalhund der Kleinbauern und Hirten Ungarns. Bis ins 19. Jahrhundert waren die Unterschiede dieser Rassen nicht so markant wie heute, selbst die Rassebezeichnungen wurden nicht eindeutig gehandhabt. Vermutet wird, dass dieser Hundetyp aus der Vermischung ungarischer Hütehunde und kleinen deutschen Schäferhunden (Altdeutsche Hütehunde) wie Schäferspitz, Schafpudel oder Pommernspitz entstand, die die im 18. Jahrhundert nach Ungarn eingewanderte Deutschen, die Donauschwaben, mitbrachten. Ein weiterer Verwandter ist der sehr ähnlich aussehende Kroatische Schäferhund.
 
Erst 1936 wurde der Mudi endgültig beschrieben und er bekam den eindeutigen Namen zugewiesen. Das Zuchtbuch ist auch heute noch offen, das heißt, dass immer noch Hunde dieses Typs, ohne Papiere, ins Zuchtregister aufgenommen werden.
 
 
Beschreibung
 
Der Mudi wird bis zu 47 cm groß und 13 kg schwer. Er ist ein schön proportionierter Hund, stehorig, mit mehr oder weniger stark gewelltem oder gelocktem Haar. Die häufigste Farbe ist schwarz, es kommen aber auch andere Farben vor wie z. B. blue-merle, aschfarben, braun, blond, weiß. Das Fell ist hirtenhundtypisch wetterfest und pflegeleicht.
 
Kopf und Vorderseite der Gliedmaßen sind von kurzen, geraden und glatten Haaren bedeckt. An den anderen Körperteilen ist die Behaarung einheitlich stark gewellt oder leicht gelockt, dicht, immer glänzend, etwa 3 bis 7 cm lang.
 
Er teilt sich seiner Umwelt gerne lautstark mit, d.h. er ist wachsam und bellfreudig.
 
 
Verwendung
 
Das Einsatzgebiet des Mudis ist universell und reicht vom Treiben von Vieh jeder Größe über das Hüten bis zum Bewachen von Haus und Hof. Auch zur Treibjagd auf Wildschwein wurde er eingesetzt. Als Familienhund braucht der Arbeitshund unbedingt Beschäftigung. Er ist sehr gelehrig und eignet sich für alle Hundesportarten und viele andere Aufgaben. Auch als Rettungshund ist er geeignet. Ebenso ist er ein idealer Begleithund für Reiter da er sehr lauffreudig ist. Unterbeschäftigt neigt er dazu, apathisch oder aggressiv zu werden.
 
Als Treibhund arbeitet er im Gegensatz zum Border Collie nicht mit dem Blick, sondern treibt das Vieh mit viel Stimme. Er kann sowohl mit schwierigen Rinderherden umgehen als auch mit Schweinen und heute hauptsächlich mit Schafen. Dabei ist er durchsetzungsstark und selbständig wo es nötig ist, aber auch vorsichtig und behutsam, wenn angebracht. Sein Aufgabengebiet ist vielseitig: er ist dafür zuständig, die Herde auf den Weideflächen zu halten, er hilft beim Umsetzen, beim Teilen und Aussortieren von Einzeltieren und natürlich beim Treiben.
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